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Wege aus der Angstspirale

Gezielt entspannen – Ihr Weg aus der Angstspirale

Kennen Sie das Gefühl, wenn Ihr Herz plötzlich schneller schlägt, Ihr Atem flacher wird und sich Ihr Körper anspannt? Ohne Vorwarnung übernimmt die Angst die Kontrolle. Doch was wäre, wenn Sie selbst den Ausstieg aus diesem Alarmzustand finden könnten?

Der Körper in Alarmbereitschaft

Angst ist ein uralter Schutzmechanismus. Sobald eine vermeintliche Gefahr auftaucht, übernimmt die Amygdala – die Alarmzentrale unseres Gehirns. Der Körper schaltet in den Überlebensmodus: Adrenalin wird ausgeschüttet, Muskeln spannen sich an, der Puls rast. Doch manchmal bleibt dieser Zustand bestehen, selbst wenn längst keine reale Gefahr mehr droht.

Hier setzt das Prinzip des gezielten Entspannens an: Indem Sie bewusst für Ruhe in Ihrem Körper sorgen, senden Sie Ihrem Gehirn das Signal: „Alles ist in Ordnung.“ Der Teufelskreis aus Angst, Anspannung und negativen Gedanken kann durchbrochen werden.

Der Schlüssel: Körperliche Entspannung

Anstatt sich von der Angst überwältigen zu lassen, können Sie aktiv in den Entspannungsmodus wechseln. Probieren Sie es aus:

Atmen Sie tief ein – und noch länger aus. Eine verlängerte Ausatmung beruhigt Ihr Nervensystem und schaltet den Alarmknopf aus.
Lassen Sie die Schultern locker. Lockern Sie gezielt verspannte Körperregionen – Ihr Gehirn registriert die Entspannung und reagiert darauf.
Bewegen Sie sich sanft. Rollen Sie Ihre Füße von den Fersen bis zu den Zehen ab, schwingen Sie Ihre Arme locker neben Ihrem Körper – so signalisieren Sie Ihrem Gehirn Sicherheit.
Finden Sie Ihr Entspannungswort. Ob „Ruhe“, „Gelassenheit“ oder „Frieden“ – wiederholen Sie es in Gedanken und spüren Sie, wie es sich auf Ihre Gefühle auswirkt.
Nutzen Sie ein Anti-Angstmudra. Eine gezielte Handbewegung, wie das Zusammendrücken der Finger in einer bestimmten Reihenfolge, kann helfen. Durch die Verbindung mehrerer Sinne – Sehen, Hören, Sprechen, Fühlen – wird die Aufmerksamkeit fixiert und die Angst hat keinen Raum mehr. Diese Mudras erlernen Sie in der Therapie.

Hypnosetherapie als sanfter Weg aus der Angst

Ein besonders wirksamer Ansatz zur Behandlung von Ängsten ist die Hypnosetherapie. Während Angst oft tief im Unterbewusstsein verwurzelt ist, ermöglicht Hypnose einen direkten Zugang zu diesen unbewussten Mustern. In einem tiefenentspannten Zustand können belastende Gedanken und Ängste neu bewertet und positiv umprogrammiert werden.

🔹 Angst an der Wurzel lösen: Hypnose hilft, die Ursachen der Angst aufzudecken und auf sanfte Weise zu verarbeiten.
🔹 Neues Vertrauen aufbauen: Durch gezielte Suggestionen werden positive, stärkende Glaubenssätze verankert.
🔹 Entspannung verinnerlichen: Die erlernte Tiefenentspannung hilft, in belastenden Situationen gelassener zu bleiben.
🔹 Nachhaltige Wirkung: Hypnose kann langfristig das Nervensystem beruhigen und die Stressreaktion des Körpers positiv beeinflussen.

Hypnosetherapie ist besonders hilfreich bei Panikattacken, sozialen Ängsten, Phobien und generalisierter Angststörung. In einer individuellen Sitzung wird gezielt an Ihren persönlichen Ängsten gearbeitet, sodass Sie Schritt für Schritt mehr innere Ruhe und Sicherheit gewinnen.

HRV-Training: Ihr Herz als Schlüssel zur Entspannung

Eine besonders effektive Methode zur Stressbewältigung und Angstregulierung ist das HRV-Training (Herzratenvariabilitätstraining). Die HRV beschreibt die Fähigkeit des Herzens, sich flexibel an verschiedene Anforderungen anzupassen. Ein hoher HRV-Wert steht für Entspannung, Widerstandsfähigkeit und innere Balance, während eine niedrige HRV häufig mit Stress und Angstzuständen einhergeht.

Das HRV-Training nutzt überwachte Atmung und Biofeedback-Techniken, um Ihr Nervensystem gezielt in Balance zu bringen:

🔹 Geleitete Atmung: Durch bewusst langsames Atmen – etwa 6 Atemzüge pro Minute – wird der Parasympathikus aktiviert, der für Entspannung sorgt.
🔹 Biofeedback-Training: Mithilfe spezieller Sensoren wird die Herzratenvariabilität gemessen und in Echtzeit visuell dargestellt. So können Sie unmittelbar sehen, wie sich Ihr Atem auf Ihr Nervensystem auswirkt.
🔹 Regelmäßiges Training: Schon wenige Minuten täglich können die Stressresistenz erhöhen, Angstgefühle reduzieren und langfristig für mehr innere Ruhe sorgen.
🔹 Langfristige Wirkung: Durch das bewusste Training lernt Ihr Körper, auch in belastenden Situationen gelassener zu reagieren.

Das HRV-Training ist eine wissenschaftlich fundierte Methode, die in vielen Bereichen – von der Angsttherapie bis hin zur Leistungssteigerung im Sport – erfolgreich eingesetzt wird. Kombiniert mit Entspannungsübungen oder Hypnose, kann es eine wertvolle Unterstützung sein, um Stress abzubauen und Ängste nachhaltig zu regulieren.

Aus Angst wird Ruhe – Sie haben die Kontrolle

Angst ist immer mit Anspannung verbunden – doch Sie können die Kontrolle zurückgewinnen. Je öfter Sie in solchen Momenten bewusst für Entspannung sorgen, desto schneller lernt Ihr Körper, aus der Alarmbereitschaft in die Ruhe zu wechseln.

🔹 Machen Sie es sich zur Gewohnheit: Setzen Sie sich kleine Erinnerungen im Alltag – zum Beispiel jedes Mal, wenn Sie einen Schluck Wasser trinken oder einen Arbeitsschritt abschließen.
🔹 Bleiben Sie geduldig mit sich: Ihr Körper braucht Zeit, um sich umzustellen. Doch mit jeder bewussten Entspannung geben Sie Ihrem Gehirn ein neues, beruhigendes Muster vor.

Ihr neuer Leitsatz für mehr innere Ruhe:

❤️ „Ich atme ein – und atme aus. Ich kann meinen Körper entspannen. Ich bin sicher. Mein Geist wird klar, und ich komme in meine Kraft.“

Erinnern Sie sich immer wieder daran: Ruhe ist bereits in Ihnen. Sie können sie jederzeit abrufen.

Praxis Seelenbar: Dr. Sylvia Springer

Praxis Seelenbar: Dr. Sylvia Springer

Dr. Sylvia Springer: "Die Seelenflüsterin: Hypnose und Magie heilender Herzbotschaften" ist Gründer der Zen-Reiki-Internetschule, die seit 2002 mehr als 9500 Menschen in Reiki ausgebildet hat. Heute ist sie gemeinsam mit Daniela Betz Inhaber der Praxis Seelenbar in Gerwisch bei Magdeburg und arbeitet erfolgreich als Heilpraktiker für Psychotherapie und Hypnosetherapie.

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