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Moderne Sklaven der digitalen Welt

Warum so viele Menschen heute Ohnmacht empfinden – und wie wir wieder Menschlichkeit zurückgewinnen.


Ein persönlicher Tag, der mich tief nachdenklich gemacht hat

Manchmal führen uns Tage in Themen hinein, die wir eigentlich gar nicht anschauen wollten.
Gestern war so ein Tag für mich – und er war zugleich ein Spiegel dessen, was heute viele Menschen erleben, ohne Worte dafür zu haben.

Ich nahm an einer großen Online-Veranstaltung zum „Ehrlichen Mitteilen“ teil. Rund 500 Menschen waren dabei – alle mit dem Wunsch nach Nähe, Verbindung und einem geschützten Raum. Doch die Atmosphäre war überraschend distanziert.
Der Moderator, Gopal Norbert Klein, wirkte auf mich ungewöhnlich kühl und unpersönlich. Zwei Teilnehmerinnen sprachen mit stockenden Stimmen, sichtbar verunsichert, verletzlich, mit Tränen in den Augen. Und statt Halt zu bekommen, standen sie einer Art glatter Wand gegenüber.

Dieser Moment hat mich irritiert – und gleichzeitig berührt.
Nicht, weil jemand „schuld“ wäre, sondern weil ich darin etwas erkannt habe:
Wie sehr wir uns nach menschlicher Wärme sehnen – und wie wenig davon in der digitalen Welt übrig bleibt.

Und der Tag ging genauso weiter.

Mein Twitter-Login, der mich nicht mehr hineinließ.
Eine Curve-App, die meine Telefonnummer nicht ändern wollte.
Dazu noch ein Wikipedia-Editor, der sachliche Ergänzungen mit einem Klick löschte – kommentarlos, ohne Gespräch, ohne Dialog. Kraft seiner Wassersuppe oder vermeindlich hochgedienter Kompetenz.

Ein ganzer Tag, an dem Systeme über Menschen standen.

Ich bin emotional sehr stabil. Aber selbst in mir hinterließ das eine leise Beklemmung. Ich spürte Wut, Ärger, Hilflosigkeit. In meinem Kopf waren Gedanken, warum mir das gerade passiert und was ich denen wohl getan habe. Und weiterhin die Gedanken an meine Kindheit, wo ich mich ebenso unzulänglich und ausgeliefert gefühlt habe.
Und da wurde mir klar:
Wenn selbst starke Menschen so reagieren – wie muss es erst denen gehen, die ohnehin schon kämpfen?


Die stille digitale Ohnmacht im Alltag – und warum sie uns alle betrifft

Viele Menschen erleben täglich genau diese Art von Ohnmacht. Nicht dramatisch, nicht laut, nicht spektakulär – sondern leise, zermürbend, unterschwellig.

  • Fehlercodes.
  • Login-Probleme.
  • Support, der schweigt, anstelle zu helfen
  • Digitale Tickets, die verschwinden.
  • Banktermine, die es nur noch als App gibt.
  • Arztpraxen, die nur noch Online-Termine vergeben.
  • Servicehotlines, die von Chatbots ersetzt wurden.
  • Bargeld, das zunehmend als „altmodisch“ gilt.

Es ist nicht die Technik selbst, die verletzt.
Es ist die Kälte, die sie hinterlässt.

Das Gefühl, nicht mehr mitzuzählen.
Nicht verstanden zu werden.
Mit Problemen allein zu sein.
Nicht mehr souverän zu sein im eigenen Leben.

Und viele Menschen schämen sich dafür.
Sie denken, sie seien „zu alt“, „zu dumm“ oder „zu langsam“.

Doch die Wahrheit ist eine andere:
Nicht die Menschen versagen – die Systeme versagen.


Die digitale Welt ist nicht das Problem. Die Entmenschlichung ist es.

Digitalisierung kann hilfreich sein.
Doch im Moment erleben wir eher eine Welt von Prozessen statt von Personen.

Der menschliche Blickkontakt wurde ersetzt durch Support-Masken.
Echte Gespräche durch standardisierte Antworten.
Verstehen durch Anleitungen. Menschlichkeit durch Klickpfade.

Wir werden zu Profilen, zu Nutzungsdaten zu Akten und schließlich zu menschenleeren Aufgaben im Workflow.

Und das trifft viele Menschen mitten ins Herz –
oft ohne, dass sie verstehen, warum sich ihr Alltag so schwer anfühlt.


Wer besonders leidet – und warum

Diese Entwicklung trifft:

  • ältere Menschen
  • Menschen mit Ängsten
  • Wesen mit hoher Sensibilität
  • Personen ohne Technikaffinität
  • Menschen, die allein leben
  • und Menschen, die psychisch belastet sind
  • Menschen mit wenig Ressourcen

Doch die Wahrheit ist:
Es betrifft uns alle.

Niemand bleibt unberührt,
wenn die Welt immer technischer und gleichzeitig immer unpersönlicher wird.


Wie wir wieder Mensch werden – und bleiben

Wir können die digitale Entwicklung nicht aufhalten.
Aber wir können sehr wohl verhindern, dass sie uns zu Schatten unserer selbst macht.

Wir brauchen Räume,
in denen wir wieder sagen dürfen:

„Ich verstehe das nicht.“
„Ich komme hier nicht weiter.“
„Ich fühle mich überfordert.“
„Ich brauche einen Menschen – keinen Bot.“

Wir brauchen Orte,
an denen Menschlichkeit wieder Vorrang hat.


Ehrliches Mitteilen als Gegenpol zur Kälte

Ehrliches Mitteilen ist genau das:
Ein Raum, in dem Menschen wieder spüren dürfen, in dem Offenheit erlaubt ist.
Ein Raum, in dem Verbindung entsteht – nicht durch Technik, sondern durch Menschlichkeit.
… wenn es denn gut gemacht ist.

👉 Hier finden Sie meinen Beitrag zum Ehrlichen Mitteilen:
👉 Und hier die lokale EM-Gruppe in Gerwisch: https://info.honestsharing.org/group?id=1301&ln=

Hier finden Sie einen Raum für Worte.
Für Ihre Emotionen. Für genau das, was gerade an Gedanken hochkommt. Sie dürfen es aussprechen, es bewertet Sie niemand, denn die anderen hören zu und kommentieren nicht. So entsteht echte Begegnung. Gesehen werden. Das ist es, wonach sich Menschen gerade in der heutigen digitalen Welt so sehr sehnen.


Wenn Sie wieder als Mensch gesehen werden wollen

Wenn die digitale Welt Ihnen manchmal zu viel wird…
und wenn Sie sich nach einem Ort sehnen, an dem Sie nicht funktionieren müssen…
weil Sie wieder Mensch sein wollen – ohne Druck, ohne Bewertung, ohne Kälte…

Dann sind Sie in der Praxis Seelenbar willkommen.

Hier sind Sie keine Nummer. Kein Login. Kein Problemfall.
Sondern ein Mensch mit einer Geschichte, die zählt.

Ich bin zu 100 % für Sie da.
Mit Nähe, Präsenz und echter Zuwendung.

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Praxis Seelenbar: Dr. Sylvia Springer

Praxis Seelenbar: Dr. Sylvia Springer

Dr. Sylvia Springer: "Die Seelenflüsterin: Hypnose und Magie heilender Herzbotschaften" ist Gründer der Zen-Reiki-Internetschule, die seit 2002 mehr als 9500 Menschen in Reiki ausgebildet hat. Heute ist sie gemeinsam mit Daniela Betz Inhaber der Praxis Seelenbar in Gerwisch bei Magdeburg und arbeitet erfolgreich als Heilpraktiker für Psychotherapie und Hypnosetherapie.

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