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Die Zen-Reiki-Internetschule

Sylvia’s Geschichte: Teil 3

Im ersten Teil habe ich in Stichpunkten mein Leben erzählt und im zweiten Teil, meine Geschichte ausführlicher und wie ich zu Reiki kam. Dieser 3. Teil beschreibt den Aufbau der Zen-Reiki-Internetschule und meine Entwicklung in dieser Zeit. Der 4. Teil beschreibt die Zeit nach 2018 schreiben, die großen Veränderungen in meinem Leben durch Jobausstieg, Pflege meiner demenzkranken Mama und den Ausstieg aus meiner Ehe. Im letzten Teil erzähle ich etwas über meine Seelenfrau Dani und den Aufbau unserer Heilerpraxis Seelenbar in Gerwisch.

Erste Schüler und Aufbau des Lehrerrings 2002 bis 2011

Im November 2002 begann ich mit den ersten kostenlosen Ferneinweihungen und der Ausbildung von Schülern. Ich baute eine Datenbanklösung auf, um Schülerdaten, Termine und Systeme über das Internet zu verwalten, die mich von administrativen Arbeiten einigermaßen entlastet, sodass ich meine Zeit auf die Schüler, die Einweihungen und die Beantwortung von Fragen konzentrieren konnte.
Das war eines der Wunder, bei denen ich geführt wurde. Es war wie ein Zwang, es zu tun und obwohl ich vorher weder Web-Seiten noch sogar web-basierte Datenbanklösungen entwickelt hatte, konnte ich all das wie von Zauberhand.


Es dauerte nicht lange, da reiften die ersten Meisterschüler heran, die auch Interesse hatten, bei Zen-Reiki als Lehrer zu arbeiten. Zu den ersten zählten Lieselotte Müller und Eveline Exl. Es kamen aber auch Lehrer von außen dazu, die sich von der Idee, Reiki nicht zu verkaufen, anstecken ließen. Ich war also nicht mehr der einsame Spinner.
Also baute ich das System so um, dass mehrere Lehrer dort arbeiten können und eine funktionierende Schülerverwaltung in die Hand bekamen. Der Lehrerring war geboren.

Es dauerte nicht lange, da reiften die ersten Meisterschüler heran, die auch Interesse hatten, bei Zen-Reiki als Lehrer zu arbeiten. Zu den ersten zählten Lieselotte Müller und Eveline Exl. Es kamen aber auch Lehrer von außen dazu, die sich von der Idee, Reiki nicht zu verkaufen, anstecken ließen. Ich war also nicht mehr der einsame Spinner.
Also baute ich das System so um, dass mehrere Lehrer dort arbeiten können und eine funktionierende Schülerverwaltung in die Hand bekamen. Der Lehrerring war geboren.

Schüleransturm in der Anfangszeit

Anfangs nahm ich sehr viele neue Schüler auf und machte mehrmals die Woche Einweihungen. Mit der Zeit fühlte ich, dass es nur noch Pflicht war, die Einweihungen zu geben. Ich war irgendwie ausgelaugt, hatte keine wirkliche Freude mehr an den Einweihungen. Also musste ich etwas ändern. Nur noch wenige neue Schüler, diese aber ausgesucht, Schüler, zu denen mein Herz Ja sagt, die ich gern betreue und begleite.
Schüler nahm ich nur noch alle 2-3 Monate an und dann nur solche, die ich vorher per Mail kennengelernt habe und die auch mein Herz berühren. Ich gebe nur einmal pro Woche Einweihungen. Das ist nun wieder ein besonderer Tag für mich und kein Alltagsstress. Ich beobachte mich und die Schüler. Ist das, was ich tue, stimmig? Muss ich etwas verändern? Warum tue ich es und was gibt es mir? Habe ich die Kraft, diese Ausbildungen neben meiner Arbeit zu tun? Die Zeit wird zeigen, wie es weitergeht mit mir und Zen-Reiki.

Spirituelle Entwicklung: 2007-2011

Spirituell bin ich etwas zur Ruhe gekommen. Ich jage heute nicht mehr jedem neuen System nach. Ich probiere nur noch etwas aus, wozu ich ein direktes Signal empfinde. Ich leide darunter, dass ich nicht mehr Zeit habe für meine spirituelle Entwicklung, dass mich der Alltag auffrisst, wie viele andere Menschen auch.
Mein Sehen hat sich verändert, ich sehe die Welt überräumlich, von unendlicher Schönheit, wenn ich mich darauf einlasse. Es ist mehr als nur Aurasehen.

Bei unserem ersten Lehrertreff 2007 konnte ich erleben, wie einige meiner Schüler diesen Weg gerader gehen als ich, wie sie sich aus dem Berufsleben ausklinken, um ihr spirituelles Sein auszuleben. Ich habe soviel Energie und Liebe gespürt, was mich sehr berührt hat. Es hat mich auch in meinem Wunsch bestärkt, mich eines Tages ganz der spirituellen Arbeit zu widmen. Aber im Moment fehlt mir dazu die finanzielle Basis, ich brauche den Job einfach und ich mache ihn gerne gut.

Entwicklungen 2008-2011

In dieser Zeit habe ich verschiedene Kurse bei der Parcelsius-Schule besucht, so zu Cranio, Kinesiologie, habe mich mit MMS, Biomedizin und anderen Dingen beschäftigt. Dies bedeutet, ich probiere mal das eine oder andere aus und fühle in mich hinein, ob das passt. Bisher hatte ich noch nicht den Wunsch, etwas bis zum Ende zu lernen.
Einerseits liegt das an meiner Arbeit, ich kann diese Dinge ja nur nebenbei machen, mir fehlt die Übungspraxis, andererseits frage ich mich, ob meine Berufung im Heilen liegt oder im Coaching. Letzteres erscheint mir im Moment wahrscheinlicher.
Das Fortsetzen der Krohne-Ausbildung habe ich auch nach hinten geschoben und denke nicht, dass ich es später vertiefen werde. Ist ein Heiler wirklich jemand, der einen Kurs absolviert hat oder mit einem Tensor umgehen kann? Am Ende kann man nur das lernen. Die Liebe zu den Menschen kann man nicht lernen, die hat man oder man hat sie nicht. Wissen und Techniken kann man verkaufen, aber Liebe nicht.

Kurse und Weiterbildungen

2011 habe ich einen Hsin Tao Kurs bei Julia Klant in Berlin gemacht. Der war so unpersönlich, dass mir die Lust, das weiter zu erlernen, ein Stück weit vergangen ist. Ich habe einige beeindruckende Lehrer in solchen Kursen kennengelernt, aber auch wirklich abschreckende. Menschen, die selbst noch nicht fertig sind. Bevor ich also Kurse gebe, wird noch eine Zeit vergehen, sicher erst, wenn ich Rentner bin. Dieses Jahr möchte ich noch Matrix Energetics beginnen und bin schon sehr gespannt darauf. Von den Reiki-Systemen, die ich in der Zeitspanne gelernt habe, war Shing Chi das einzig tief bleibende.

Zen-Reiki verzeichnet weniger Schüler als in den Jahren zuvor, sicher gibt es mehr Anbieter, das ist gut so. Ich selbst habe genug Schüler und kann sie mir immer noch aussuchen. Ich nehme nur die, die mein Herz berühren. Was mich ein bisschen traurig macht, weniger Schüler zeigen Dankbarkeit oder positionieren sich offen für die Idee von Zen-Reiki. Bei den Lehrertreffs spüre ich die tiefe Verbundenheit unserer Lehrerfamilie und ich würde dies gern mehr auf die Schüler übertragen.

2012 Burnout – Auszeit und neues Lernen

Anfang des Jahres hat mich der Beginn eines Burnouts ereilt und es begann eine Zeit der Zensur und Neuordnung meines Lebens. Ich habe die Botschaft verstanden, dass ich mit meinen Kräften besser haushalten muss. Ich stellte meine Arbeit auf eine 4-Tage-Woche um, wobei dies nicht wirklich zu einer Entlastung geführt hat, da die Arbeit, die ich mache, nur liegenbleibt und am Ende mehr oder weniger in den 4 Tagen geballt bewältigt werden muss.

Den schrumpfenden Schülerzahlen und dem Trend, dass Zen-Reiki zunehmend einschläft, versuchte ich bei Facebook entgegenzuwirken, indem ich sehr viel auf der Seite dort gemacht habe, regelmäßig Beiträge erstellt, Bücher verschenkt, einen Schulungskurs im Besprechen abgehalten und vieles mehr. Meinen freien Freitag hat damit für mehrere Stunden diese Seite in Anspruch genommen. Auch dort hatte ich zunehmend mehr Anfragen von Schülern oder Interessierten zu beantworten.
Zum Stressabbau habe ich nochmal einen Kurs im Autogenen Training absolviert und ein Hypnoseseminar bei Dr. Preetz. Bei meinen Weihen habe ich diese neuen Kenntnisse mit Reiki kombiniert und es war sehr beeindruckend, die Schülererlebnisse zu lesen. Die gesendete Entspannung und die Suggestionen sind sehr gut angekommen und ich werde das vertiefen.

2012 und viele Fragen

Der Urlaub 2012 war für mich erholsam und eine Zeit der Zensur. Ich war 3 Wochen fast nicht online, habe so gut wie keine Mails gelesen, war nicht bei Facebook.
Obwohl ich bei Facebook geschrieben habe, dass ich den Kurs im Besprechen nach meinem Urlaub im August fortsetzen werde, bekam ich eine Mail einer Schülerin, wo denn die Fortsetzung des Kurses bleibt und sie kann die neuen Teile nicht finden. So etwas macht mich einfach traurig. Es existiert bei vielen Menschen eine Forderungsmentalität. Man erkennt nicht, dass man etwas geschenkt bekommt, auf das man keinen Anspruch hat.
Ich habe 10 Jahre Zen-Reiki geleitet, viele Schüler eingeweiht und auf ihrem Weg begleitet, fast täglich Mails von Schülern beantwortet. Was gibt es mir? Habe ich ein Helfersyndrom? Brauche ich das, um mich besser zu fühlen? Oder kostet es mich einfach nur Zeit und lenkt mich von meinen Problemen ab?

Es ist Zeit für eine Neuorientierung. Es ist Zeit, zu prüfen, ob ich das weitermachen möchte. Vielleicht zerbricht Zen-Reiki daran, vielleicht hat es sich einfach überholt? Dinge ändern sich, Menschen ändern sich. Es ist nichts verloren deswegen. Was wir erreicht haben, ist einfach großartig. Mehr als 8000 Menschen konnten bei uns Reiki erlernen, ohne dass sie Geld haben mussten. Das Lehrerteam, das sich gebildet hat, ist einfach toll. Ehrliche Menschen mit einem großen Herz und so viel Liebe für die Schüler. Meine spirituelle Familie eben. Im Moment ist das Lehrerteam noch da und ich werde diese Seite erst mal weiter bereitstellen. Ich nehme mir eine Auszeit, um für mich die weitere Entwicklung zu klären. Meine Ampel steht auf Rot. Meine Schüler mit laufenden Ausbildungen begleite ich bis zum Abschluss des Systems. Und dann sehen wir weiter. Bis zum Jahresende werde ich für mich eine Entscheidung fällen, ob die Auszeit zum Aus wird.

2013 Wieder zurück

Der Weg aus einer Erschöpfung wieder ins normale Leben zurück ist schwer und den alten Zustand wird man nicht wieder erreichen. Das muss man erst einmal annehmen lernen. Aber ich habe ein gutes Stück auf dem Weg geschafft. Ich schlafe wieder besser, wenn auch lange nicht gut. Ich versuche, mir mehr Ruhe zu gönnen. Ich lese wieder. Keine Selbsthilfe oder Esoterikbücher, sondern Bücher einfach zum Spaß. Ich hatte früher so gerne gelesen, aber irgendwann schien es mir nicht mehr effektiv genug. Jedes Buch sollte mich weiterbringen, mir neue Horizonte eröffnen. Der Spaß ist dabei auf der Strecke geblieben. Nun lernte ich, mir den wieder zu nehmen, lernte, damit umzugehen, nicht nach Feierabend noch viel zu schaffen, mir Zeit zu nehmen für Hypnose, autogenes Training, Reiki, mich auch mal um mich zu kümmern und nicht pausenlos für andere da zu sein.

Beim Lehrertreffen 2012 – es war gleichzeitig das 10. Jahr von Zen-Reiki, hatten die Lehrer gemeinsam mit den Schülern eine Wand mit kleinen Präsenten und ganz vielen lieben Texten verfasst. Ganz viele Schüler anderer Lehrer hatten darin beschrieben, was Zen-Reiki für sie bedeutet und wie Reiki ihr Leben verändert hat. Das hat mich sehr berührt und daraus ist die Idee zu einem Buchprojekt entstanden, was wir zum Thema – Wie Reiki mein Leben verändert – herausbringen wollen. Karin koordiniert das.
Ich begann auch wieder damit, Weihen zu geben, zuerst nur für meine alten Schüler, aber inzwischen habe ich auch einige neue Schüler aufgenommen. Ich mache zwar nicht mehr jede Woche Weihen, aber ich möchte trotzdem mein Wissen und die ganze Liebe und Erfahrung weitergeben.

2015: Zen-Reiki-Buchprojekt

Im Jahr 2015 haben wir unser gemeinsames Buchprojekt von Schülern und Lehrern fertiggestellt und es wurde bei Amazon als Kindle-ebook veröffentlicht.
Das Buch 10-Jahre Zen-Reiki-Internetschule: Wie Reiki mein Leben verändert ist eine Sammlung von Erfahrungsberichten von Schülern und Lehrern von Zen-Reiki. Fast alle unserer Lehrer und auch viele Schüler haben hier ihre ganz persönliche Reiki-Geschichte geschrieben.

2016-2017: Familienveränderungen und eine neue Homepage

Auch für mich gab es wieder eine Reihe von Veränderungen, inzwischen bin ich 62 geworden. Meine Mama hat ihren 90. Geburtstag gefeiert, meine Tochter das zweite Kind bekommen, mein erstes Enkel ist 2015 geboren. Menschen aus meiner engen Familie brauchen mich. Im Job lief auch nicht alles so erfreulich und wertschätzend, wie es eigentlich sein sollte, wenn man mehr als 37 Jahre beim gleichen Arbeitgeber verbracht hat. So habe ich mich für eine Altersteilzeit entschieden und diesen Schritt bisher auch nicht bereut. Ich lerne, loszulassen. Als erstes meinen Leitungsposten und als zweites auch ein Stück Verantwortung. Das es fühlt sich für mich befreiend an. Ich sehe viele Entwicklungen heute mehr aus der Außenperspektive als es früher der Fall war.
Gut, mehr Zeit für mich habe ich leider immer noch nicht, aber dafür mehr für meine Mama. Und ich nehme mir mehr Zeit für die Hausfrauenarbeiten, denen ich sogar etwas abgewinnen kann 😉

WordPress lernen

Da die Zen-Reiki-Seite immer noch auf meinem Bereichsserver läuft, muss sie zeitnah dort weg. Mit Hilfe von Marcel wurde ein neuer Web-Server installiert, und eine Umgestaltung der Seite mit WordPress geplant. Das Resultat sieht man ja jetzt. Ich hoffe, es gefällt unseren Schülern und Besuchern. Für mich beginnt wieder eine Zeit des Lernens, WordPress mit darunterliegendem Cherry-Framework, Layout, Datenbank-Anbindung und vollkommene Neuaufsetzung.
Die Zeit, die das kostet, hatte ich unterschätzt. Die Homepageentwicklung verlangt aktuell mehr als einen Arbeitstag pro Woche und ein Ende ist leider noch gar nicht abzusehen. Aber wenn ich heute nach 7 Monaten Arbeit auf die neue Seite schaue, dann freue ich mich und bin auch ein bisschen stolz.

Zen-Reiki-Internetschule im Wandel der Zeit

Dank solcher genialen Seiten, wie dem Internet-Archiv, kann man heute noch sehen, wie eine Web-Seite mal vor 20 Jahren ausgesehen hat und wie sie sich gewandelt hat. Hier mal einige Bilder dazu.

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