Wie überwinden Sie eine Angststörung?
Angst zu haben, ist menschlich. Haben wir nicht alle Angst, auch die mutigsten von uns? Angst macht körperliche Reaktionen, der Atem wird schneller, der Puls steigt an und es entsteht ein Druck im Bauch. Adrenalin durchflutet uns, unser Reptilienhirn wird aktiviert und ist bereit für seine Abfolge aus Kampf-Flucht oder Erstarrung, je nachdem, wie gut unsere Chancen sind, der angstbesetzten Situation zu entfliehen.
Aber was ist, wenn wir unter übermäßiger Angst leiden, Furcht haben vor Dingen und Situationen, die objektiv nicht gefährlich sind. Noch schwieriger wird es, wenn wir von ständigen und diffusen Ängsten geplagt werden, die sich auf verschiedene Bereiche des Lebens erstreckt und die wir nicht mal ganz konkret benennen können. Und am Ende geht es so weit, dass wir Angst vor der Angst haben, vor diesem dunklen Gefühl, was uns lähmt und freudlos werden lässt.
Wir brauchen Hilfe, alleine sind Angstpatienten selten in der Lage, sich zu befreien. Angst raubt die Lebenskraft, die gute Laune, den Mut und das Selbstvertrauen. Hier kann Psychotherapie einen wertvollen Beitrag leisten, sei es in Form von kognitiver Verhaltenstherapie oder auch von Hypnotherapie.
Arten von Angststörungen
- Generalisierte Angststörung (GAS): Die häufigste Angststörung, gekennzeichnet durch ständige und übermäßige Sorgen und Ängste in Bezug auf verschiedene Lebensbereiche.
- Panikstörung: Plötzlich auftretende, intensive Angstzustände (Panikattacken), die von starken körperlichen und psychischen Symptomen begleitet sind.
- Phobien: Spezifische Ängste vor bestimmten Objekten oder Situationen, z. B. Spinnen, Hunden, Höhe, Enge, Flughäfen, öffentliche Verkehrsmittel, Spritzen, Operationen.
- Soziale Angststörung: Extreme Angst vor sozialen Situationen, z. B. Reden vor anderen, im Mittelpunkt stehen, Beziehungen eingehen, mit anderen Essen, Intimitäten, neue Menschen kennenlernen.
- Zwangsstörung: Wiederkehrende zwanghafte Gedanken (Zwangsvorstellungen) und/oder Handlungen (Zwangshandlungen), die quälend und sinnlos empfunden werden.
Ursache von Angststörungen
Angststörungen sind multifaktoriell, das macht sie auch so schwierig. Das genaue Zusammenspiel der Ursachen ist nicht vollständig geklärt. Eine Kombination von genetischen, neurobiologischen und psychologischen Ursachen spielen zusammen und werden zusätzlich noch durch Umweltfaktoren beeinflusst.
Vergangene oder aktuell belastende Lebensereignisse, Erziehungsfehler, Gewalterfahrungen und soziale Belastungen wirken ebenso mit wie biologische und erbliche Veranlagung. Ebenso können körperliche und seelische Erkrankungen Angststörungen triggern und begünstigen.
Angsttherapie und oder Pillen?
Ein wichtiger Schritt raus aus der Angst ist die Erkenntnis, dass man Hilfe braucht. Glückwunsch also, dass Sie den Beitrag bis hier überhaupt gelesen haben. Sie wollen etwas verändern und nicht mehr gefangen bleiben. Sie suchen einen Arzt auf, vielleicht auch einen Psychologen oder Psychotherapeuten und machen eine Therapie. Denn schließlich wollen Sie ein befreites und angstfreies Leben. Vielleicht geht es bei sehr schweren Angststörungen nicht ohne Antidepressiva oder Benzodiazepine, aber Sie wissen, dass das keine langfristige Lösung ist. Wie wäre es, wenn wir gemeinsam die Ursachen Ihrer Ängste aufspüren und Sie sich diese ansehen und sie mit unserer Hilfe auflösen können?
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Warum bei Praxis Seelenbar in Gerwisch bei Magdeburg und nicht in Burg?
Therapeuten gibt es überall, oder? Aber passen die wirklich zu Ihnen? Stellen sich die Ihnen ausführlich vor, erlauben ein kostenloses Kennenlernen, damit Sie sich ein Bild machen können? Können Sie wirklich vorher viel über diese Menschen lesen? Gibt es Bilder und Videos, mit denen Sie Ihre Intuition befragen, sich eine Meinung bilden und ein Gefühl aufbauen können?
Es gibt immer bezahlte Seiten bei Google, die ganz vorne sind, aber das zeichnet noch keine Qualität aus, sondern nur ein umfangreiches Marketingbudget. Nehmen Sie sich Zeit, wenn Sie einen Therapeuten suchen und scheuen Sie nicht, lieber etwas weiter zu Ihrem Wunschtherapeuten zu fahren als wieder den einfachsten Weg zu gehen.
Rufen Sie mehrere Therapeuten an, spüren Sie in sich hinein. Vertrauen ist die Basis jeder guten Therapie, die Chemie muss stimmen, damit Sie sich wirklich einlassen können. Egal, ob Ihre Entscheidung am Ende für uns und unsere Praxis ausfällt, Sie werden die für sich richtige Entscheidung treffen.
Es lohnt sich und Sie werden irgendwann sagen, dass es war gut, dem Herz zu folgen und nicht dem Kopf.
Psychotherapie bei Angststörungen
In der klassischen Psychotherapie bei Angststörungen – etwa durch kognitive Verhaltenstherapie – liegt der Fokus auf der schrittweisen Konfrontation mit den auslösenden Gedanken und Situationen. Dabei lernen Betroffene, ihre Ängste besser zu verstehen, negative Denkmuster zu erkennen und gezielt zu verändern.
Die Hypnosetherapie hingegen nutzt einen entspannten Trancezustand, um direkt auf das Unterbewusstsein einzuwirken, wo oft die tieferen Ursachen der Ängste verborgen liegen. Während die klassische Therapie meist über einen längeren Zeitraum angelegt ist, kann Hypnose durch diesen gezielten Zugang oft schneller wirken, indem sie neue, angstfreie Verhaltensweisen im Unterbewusstsein verankert.
Beide Ansätze können bei Angststörungen sehr effektiv sein und lassen sich auf Wunsch auch miteinander kombinieren, um so eine ganzheitliche Behandlung zu ermöglichen.